deutscher Künstler; Prof.
* 29. November 1922 Kassel
† 8. November 2004 Meerbusch bei Düsseldorf
Herkunft
Erwin Heerich stammte aus Kassel.
Ausbildung
16-jährig kam H. mit einem städtischen Stipendium an die Kasseler Kunstgewerbeschule und schrieb sich dann nach vier Kriegsjahren und Gefangenschaft 1945 an der Kunstakademie Düsseldorf ein. Hier war der Bildhauer Ewald Mataré sein Lehrer. In den Jahren 1950 bis 1954 war H. Meisterschüler von Mataré, der auch Joseph Beuys mitgeprägt hat.
Wirken
Neben der freien künstlerischen Arbeit leitete H. ab 1961 am Düsseldorfer Seminar für werktätige Erziehung eine Klasse für räumlich-plastische Übungen. 1969-1987 lehrte er als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Die figurativen Anfänge des Plastikers H. datieren aus den 50er Jahren. Fasziniert von dem komplexen Verhältnis von Fläche und Raum, Volumen und Masse, zeichnete er mit Tuschfeder, Lineal und Zirkel erste Diagramme, die an Konstruktionspläne eines Architekten erinnerten. Diese Blätter mit Quadraten, Kreisen und Dreiecken in Folge täuschten räumliche Illusion in der Fläche vor. Erste Kartonplastiken, die lange Zeit als Markenzeichen von H. galten, entstanden 1959. Auch sie entwickelte H. aus der Fläche. Für seine vielfältigen Hohlkörper-Konstruktionen benutzte er bevorzugt einen 130 mal 75 Zentimeter großen Industriebogen. Als Grundformen setzte er Quader, Kugel und Scheibe zueinander in Verbindung. Über sein damaliges ...